Bei der Mitgliederversammlung der Narrenzunft Etjer Mühlenjockel e. V. am 22. Mai im Gasthaus „Krone“ herrschte eine ruhige und harmonische Stimmung. Es wurde über das vergangene Jahr und in diesem Zuge auch über den erfolgreichen Narrensprung 2019 berichtet. Ohne die tatkräftige, teilweise auch außerplanmäßige Mithilfe der engagierten Mitglieder der Zunft wäre ein solches Event undenkbar gewesen. „Das Narrentreffen hat gezeigt, wie reibungslos solche großen Veranstaltungen ablaufen können, wenn alle zusammenarbeiten!“, lobte Lukas Späth die anwesenden Mitglieder. Insgesamt könne man auf eine Besucherzahl von 5.000 Gästen und 3.000 Hästräger blicken, die sich im Narrendorf, das von den örtlichen Vereinen organisiert wurde, rundum wohl gefühlt haben.
Der Geschäftsbericht für das vergangene Jahr lag vor: „Es war ein sehr erfolgreiches Jahr, da der Narrensprung super gelaufen ist“, meinte Schatzmeisterin Jaqueline Kölmel. Die Kasse schloss mit einem Jahresgewinn – trotz „immenser Kosten für Busfahrten“, die die Zunft in jeder Saison zu stemmen haben. Da jedoch auch vor einer Narrenzunft die Preisspirale nicht stoppt, war es trotzdem zum ersten Mal in der Geschichte der Zunft nötig, den jährlichen Mitgliedsbeitrag geringfügig zu erhöhen, um die finanzielle Basis und die Kontinuität der Vereinsarbeit zu gewährleisten.
Die anschließenden Wahlen in der Vorstandsschaft vollzogen sich schnell. In der Führungsriege der Narrenzunft Etjer Mühlenjockel hat sich kaum etwas geändert. Oberzunftmeister, Lukas Späth, wurde unter Applaus in seinem Amt bestätigt. Sowohl Hannah Späth als auch Matthias Essig sind weiterhin in der Vorstandsschaft als Zeremonienmeisterin bzw. Zeugwart – Geräte tätig.

Lediglich Adelheid Sowa und Jason Harlacher verabschiedeten sich von ihren Ämtern in der Vorstandschaft. Adelheid Sowa, die bisher die Schreibfeder in der Zunft schwang, trat aus zeitlichen Gründen als Schriftführerin von ihrem Amt zurück. Sie wird jedoch unseren neuen Schriftführer, Thomas Kraft, anfangs mit Rat und Tat beiseite stehen! Außerdem möchten wir an dieser Stelle Jason Harlacher danken, der als Beisitzer in der Vorstandschaft tätig war.
Aus den bescheidenen Anfängen im Jahr 2000 ist mittlerweile eine Zunft gewachsen, die inzwischen genau 100 Mitglieder vorzuweisen hat. 26 Hästräger tragen zwischenzeitlich die Holzmasken, die charakteristisch für den Fasnachtsbrauch der schwäbisch-alemannischen Fasnacht sind.